Dezember 2014 – 5 LGBTQ-Musiktipps

Dezember heißt ja immer auch automatisch, endlose Rückblicke und Listen fürs letzte Jahr zu erstellen. Und da 2014 ein fantastisches Jahr für Musikvideos, die LGBTQ-Themen behandeln, war, hier meine Favoriten der letzten zwölf Monate:

1. Mark Forster – Flash mich

Totale Überraschung für mich, als in dem Video plötzlich ein schwules Pärchen eine Rolle spielte. Fantastisch, wie das Video mit der Erwartungshaltung spielt, die wir automatisch bei homosexuellen Themen in Medien haben. Statt die beiden Charaktere darüber zu definieren, dass sie schwul sind, sind sie einfach zwei Jungs, die Mist bauen. Ihre sexuelle Orientierung spielt letztlich keine Rolle, definiert sie nicht vollkommen. Und das in einem Pop-Video für den Mainstream.

2. Benny – Little Game

Der 15-jährige Ben J. „Benny“ Pierce behandelt in seinem Video den gesellschaftlichen Druck sich Geschlechterrollen und -identitäten anzupassen. Er hat nicht nur den Songs selbst produziert, sondern auch das Drehbuch geschrieben und Regie geführt. Mit 15.
Da hing meine Kinnlade auch erstmal auf dem Boden. Fantastisches Video!

3. Annie feat. Bjarne Melgaard – Russian Kiss

Die norwegische Sängerin Annie und der Künstler Bjarne Melgaard haben, anlässlich der Olympiade in Sochi Anfang des Jahres, ein „Fuck You“ an Präsident Putin gesandt. Allein der Titel hat zu endlosen Protestkommentaren unter dem Youtube Video gesorgt – die meisten davon in kyrillisch. Das Projekt entstand mit Unterstützung der norwegischen Organisation Fritt Ord und ein Teil der Profite geht an den Verein All Out.

4. Thiago Pethit – Moon (Achtung: Explizit – NSFW)

Das Video des brasilianischen Sängers enthält einen Mix aus provokanten Themen: Jede Menge nacktes Fleisch, Prostitution, Orgien. Aber mal davon abgesehen, dass ich den Song total gern mag, behandelt er auch offen das Thema Bisexualität und Polygamie.

5. Hozier – Take Me To Church

Okay, technisch gesehen kam der Song bereits im September 2013 raus. Aber da er erst in diesem Jahr richtig explodiert ist, und quasi zur LGBTQ-Hymne des Jahres wurde, pack ich ihn mit rein in meine Liste. Fantastisches Video, bei dem ich immer noch Tränen in den Augen habe, beim Schauen.

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3 Kommentare

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