Die falsche Art von schwul – Die Suche nach dem besten Freund

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Foto: Bryan Rosengrant CC BY-ND 2.0

Vor einer Weile hat es mich auf eine Party verschlagen. Nicht unbedingt mit engen Freunden – mehr ein paar gute Bekannte. Ich kannte die meisten dort nur vom Sehen, wenn überhaupt. Aber bereits bei meiner Ankunft wurde mir schnell klar, dass die Gastgeberin so „nett“ gewesen war, mich anzukündigen.
„Tim ist übrigens schwul“. Lieber nicht riskieren, dass jemand was politisch Inkorrektes sagt und mich vielleicht vor den Kopf stößt. Ich frage mich dabei immer, ob meine sexuelle Orientierung das einzige Interessante ist, was es über mich zu erzählen gibt. Aber es war gut gemeint. Was soll’s.
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3 LGBT-Filmtipps: G.B.F., The Sex of Angels und OUT in the Line-Up

Das Wochenende steht vor der Tür, also Zeit für ein paar Filmtipps aus dem LGBTQ-Cinema. Diesmal ein romantisches Drama aus Spanien, eine High-School Komödie und ein Dokumentarfilm:

El Sexo de los Ángeles – Angels of Sex/The Sex of Angels (2012)

Angels of Sex from Golden Trailer Awards on Vimeo.

Student Bruno lebt glücklich mit seiner Freundin Carla in Barcelona. Doch dann trifft das Paar auf Rai, einen charismatischen Straßentänzer und Kampfsportlehrer. Zuerst verfällt Bruno seinem Charme, doch bald kann ihm auch Carla nicht widerstehen. Eine ungewöhnliche Dreiecksbeziehung beginnt, nicht ohne Konflikte.
Es gibt nicht sehr viele Filme, die sich mit Bisexualität/Pansexualität beschäftigen und noch weniger, die sich an das Thema unkonventioneller Beziehungen, wie etwa eine offene Beziehung zwischen drei Partnern wagen. Ein modernes, nachdenkliches Drama für ein verregnetes Wochenende.
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Leserunde zu „Das Faustus-Institut“ auf Lovelybooks

Faustus Cover

„Mein Name ist Noah Lindt und ich bin verflucht …“

So beginnt mein Roman „Das Faustus-Institut“, eine Fantasy-Geschichte die immer tiefer in die Berliner Nacht führt, auf der Spur von Göttern, Dämonen und Kreaturen, die sich hinter der normalen Fassade der Großstadt verbergen.

Auf Lovelybooks veranstalte ich gerade eine Leserunde. Falls ihr Interesse habt findet ihr mehr Infos dort: Lovelybooks Leserunde

Bis 28. März habt ihr noch die Möglichkeit euch anzumelden und eins der 15 eBooks zu erhalten, die ich zur Verfügung stelle. Außerdem verlose ich unter allen, die mitmachen, 2 Taschenbuchausgaben.

Eine Leseprobe und mehr Infos zum Buch findet ihr natürlich auch hier in meinem Blog: Das Faustus-Institut

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Bildungspläne – LGBTQ-Jugendliche und Ahnungslosigkeit

„Ich glaube, dass der Aufklärungsunterricht, den ich in der Schule hatte, unzureichend war. Ich denke die jetzige und zukünftige Regierungen müssen einen stärkeren Fokus auf dieses Thema legen. Der Aufklärungsunterricht, den ich erhalten habe, war mangelhaft und ich wurde nicht genügend informiert. Wenn ich mit siebzehn mehr gewusst hätte über diese Themen, dann hätte ich bestimmt anders gehandelt.“

Bullied

Foto: Lee Morley – JLM Photography. CC BY-NC-ND 2.0

Das schrieb James Hanson (heute vierundzwanzig Jahre alt) letzte Woche, nachdem eine britische Studie des National Aids Trust (NAT) veröffentlicht wurde. Er hat sich mit achtzehn Jahren mit HIV infiziert und findet harsche Worte für die mangelhafte Aufklärung an britischen Schulen:
„Ich erinnere mich daran, in einem Klassenzimmer voller Jungs gesessen zu haben, mit zuviel Angst, als dass ich Fragen gestellt hätte. Mit vierzehn wusste ich, dass ich schwul bin. Ich wusste, dass ich mich zu Jungs hingezogen fühlte und nicht zu Mädchen, und es verwirrte mich, dass mir nichts über Beziehungen zwischen zwei Personen des gleichen Geschlechts beigebracht wurde. Ich traute mich nicht, meine Lehrer anzusprechen – sie sprachen nie darüber, also nahm ich an, dass es falsch sei, schwul zu sein.“
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März 2015 – 5 LGBTQ-Musiktipps

In den letzten Wochen sind mir wieder eine ganze Reihe Songs von LGBTQ-Künstlern oder über LGBTQ-Themen aufgefallen. Also hier die neueste Liste mit sehenswerten Musikvideos:

1. The Hidden Cameras – Carpe Jugular


Die kanadische Indie-Pop Band macht seit vielen Jahren queere Musik – sie bezeichnen ihr Genre als „gay church folk music“ – und haben auch eine Reihe interessanter Videos zu LGBTQ-Themen rausgebracht. Ihre Konzerte sind berüchtigt für bizarre und spektakuläre Shows, etwa mit Gogo-Tänzern in Balaklavas begleitet von Streichquartetts.
Das Video zu Carpe Jugular ist vom letzten Jahr – Visuell packend und über ein Thema, dass wohl jeder kennt: Zurückweisung.
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Liebster-Award

Liebster-Award

Kaye Alden war so lieb mich für den „Liebster-Award“ zu nominieren – vielen Dank!

Was ist der „Liebster-Award?“

Es geht darum, elf Fragen des Nominierers zu beantworten. Im Gegenzug darf man dann weitere Blogger nominieren und ihnen ebenfalls elf Fragen zu stellen. Das Ganze dient dem Networking und dem Kennenlernen neuer Seiten und interessanter Blogs.

 Die Spielregeln

  • Bedanke dich bei dem Autor/Blogger, der dich nominiert hat, und verlinke seine Website/seinen Blog.
  • Verwende das Awardbild.
  • Beantworte die 11 Fragen, die man dir gestellt hat.
  • Formuliere im Anschluss daran 11 neue Fragen.
  • Nominiere bis zu 11 weitere Autoren/Blogs und bitte darum, deine Fragen zu beantworten.
  • Informiere die Nominierten natürlich über ihr Glück.

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Empathie und Computerspiele – Anders sein unter Geeks

Gaymers, queer Geeks – wenn man nur die Oberfläche der Popkultur sieht, dann sind wir ziemlich unsichtbar. Nicht ganz ohne Grund, denn einige Geek-Hobbies, besonders Computerspiele, sind alles andere als offen und einladend.

Game Over

Foto: Joel Davis-Aldridge CC BY-NC-SA 2.0

Videogames gelten nicht gerade als das toleranteste Hobby. Besonders wer online mit anderen spielt, wird früher oder später auf anonyme Idioten treffen, die so richtig die Sau rauslassen, wenn man sie lässt. Das reicht vom üblichen „schwul“ als Dauerbeschreibung für alles, das missfällt, bis hin zu dummen Witzen und Kommentaren, die sehr tief unter die Gürtellinie gehen können. Wie überall im Internet, bringt die Anonymität die schlimmsten Seiten in einigen Leuten heraus. Kein Wunder also, dass die meisten LGBTQ-Gamer, die ich kenne, sich selten zu erkennen geben. Wer hat schon Lust, sich beim Spielen mit ausfallenden Kommentaren auseinanderzusetzen.
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Kurzfilme: „Bromance“ und „Rites“

In den letzten Wochen sind mir wieder eine ganze Reihe Kurzfilme aufgefallen. Zwei davon waren besonders faszinierend:

Regisseur Bertil Nilsson aus London widmet sich dem Thema physischer Intimität in platonischen Männerfreundschaften. Physische Nähe zwischen Freunden ist eigentlich etwas, dass in unserer Kultur vermieden wird oder auf sehr wenige Gelegenheiten begrenzt ist – etwa nach einem Fußballspiel, wenn es „erlaubt“ ist mal einen Kumpel zu umarmen.
Drei Mitglieder der experimentellen Akrobatikgruppe Barely Methodical Troupe stellen diesen Konflikt in einer merkwürdigen Mischung aus surrealem Modern Dance und Dokumentation dar. Vor dem Film gewannen die Tänzer Beren D’Amico, Charlie Wheeller und Louis Gift bereits 2014 mit einer Theateraufführung von Bromance den Total Theatre Award in Edinburgh.
Sehr cooles Video!
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Zölibat und Diskriminierung – Blutspende

Vor einigen Wochen habe ich mich mit meinem Bruder unterhalten und nebenbei erwähnte er beiläufig, dass er Blut gespendet hatte. Als ich ihm eröffnet habe, dass es mir nicht erlaubt ist, Blut zu spenden, wollte er mir partout nicht glauben und ich musste ihm erst die Gesetzestexte raussuchen.

Blood Donation

Foto: Peter Almay CC BY-NC-SA 2.0

Scheinbar ist das vielen gar nicht bewusst: Schwuler Sex bedeutet automatisch, nicht mehr Blut spenden zu dürfen. In Deutschland, Österreich und der Schweiz bedeutet theoretisch selbst einmaliger sexueller Kontakt mit einem anderen Mann, dass lebenslang eine Blutspende nicht mehr erlaubt ist.
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